Premiere OUVERTURE am 28.4. in Berlin (2024)

Choreografien von Marcos Morau und Crystal Pite im Doppelpack

Warum sollten sich Ballettfans OUVERTURE ansehen? Crystal Pite und Marcos Morau gelten als wahre Genies der modernen Tanzszene. Mich fasziniert sowohl ihre unverwechselbare Bewegungssprache als auch die Magie, die sie in ihren Werken entstehen lassen.

ANGELS‘ ATLAS, das Stück von Crystal Pite, wurde mit dem Staatsballett Berlin einstudiert und ist der zweite Teil von OUVERTURE. Ich habe dieses Masterpiece bereits in Zürich mehrmals gesehen und war hingerissen von der überirdischen Stimmung auf der Bühne.

Da solche Magic Moments schwer zu beschreiben sind, schaut Euch den Trailer an und macht Euch selbst ein Bild.

Mehr dazu in meinem Blogbeitrag: https://balletloversblog.com/2021/10/19/sagenhafter-ballettabend-angels-atlas/

Marcos Morau ist momentan der Shooting Star der internationalen Ballettszene. In einem Interview mit dem Opernhaus Zürich 2022 beschreibt er seinen unglaublichen Bewegungsstil . „Er ist sehr schnell, sehr bizarr, sehr hektisch, präzise, isoliert. Er ist unorganisch, voller Kontraste und voller Rhythmuswechsel. Für die Zürcher Tänzerinnen und Tänzer ist er sehr komplex. Sie kommen aus einer Tradition, in der die Harmonie, die fliessende Bewegung ein hohes Ideal darstellt. Ich möchte genau das Gegenteil. Deshalb bin ich sehr froh, wie diese Compagnie sich gerade auf diese Herausforderung einlässt.“

Seine NACHTTRÄUME, ein Stück über Macht in den unterschiedlichsten Teilen der Gesellschaft, das Marcos Morau für das Ballett Zürich kreierte, sind ein unglaubliches Gesamtkunstwerk von Tanz, Theater, Musik und Performance Kunst. Auch hier ein Einblick:

Hier mein Blogbeitrag: https://balletloversblog.com/2024/04/08/shooting-star-marcos-morau/

Also zusammengefasst, OUVERTURE verspricht ein ganz besonderer Ballettabend zu werden, den sich Ballet and Dancers Lovers nicht entgehen lassen sollten!

Probenfotos vom Staatsballett Berlin

Premiere OUVERTURE am 28.4. in Berlin (1)

Pressemitteilung des Staatsballetts vom 17.4.2024

Getanzte Allegorien von Aufbau, Zerstörung und Vergänglichkeit

Berlin, 17. April 2024 — Am 28. April 2024 präsentieren Marcos Morau, «Artist in Residence» des Staatsballetts Berlin, und die Kanadierin Crystal Pite erstmals ihre Choreographien beim Staatsballett Berlin. Im Rahmen der PremiereOverturein der Staatsoper Unter den Linden werden große Themen wie die Vergänglichkeit des Menschen und die Transformationsfähigkeit von Gesellschaften verhandelt.
Mit der PremiereOvertuream 28. April 2024 in der Staatsoper Unter den Linden präsentiert das Staatsballett Berlin erstmals Choreographien vonMarcos MorauundCrystal Pite. Seit Beginn der Spielzeit ist der SpanierMarcos Morau«Artist in Residence» des Staatsballetts Berlin und entwickelt mitOvertureseine erste Kreation für die Kompanie. Hierfür reflektiert er über Werden und Vergehen von Gesellschaften: «Overtureist eine Allegorie über Aufbau und Zerstörung. Anstatt dass wir dem apokalyptischen Denken erliegen, dass die Welt unaufhaltsam auf ein unumkehrbar schreckliches Schicksal zusteuert, warum nicht besser über Transformation nachdenken und was sie uns bieten kann?» BühnenbildnerMax Glaenzelspielt mit antiken Tempelsäulen als Symbol für den Beginn der Zivilisation und KostümdesignerinSilvia Delagneauzitiert Anknüpfungen an Tradition und Folklore. Morau verbindet diese Elemente zu einem eigenen Universum: «Während der Tanz zentral ist, sind die Konstruktion des Bildes, die Verwendung von Texten, Situationen und Räumen grundlegende Elemente meiner Gesamtkonzeption. Die Bühne wird zu einem Raum, um neue Welten zu schaffen, die meist weit von der Realität entfernt sind, in der wir leben, aber meine Ängste, Wünsche und Fragen erforschen, die mich beschäftigen.» Die Musikauswahl fiel mitGustav Mahlers5. Sinfonie bewusst auf ein Werk, das nicht nur Klassikliebhaber*innen geläufig, sondern auch aus Film und Fernsehen bekannt ist. Die Staatskapelle Berlin spielt Auszüge unter der Leitung vonMarius Stravinsky.
Die zweite Choreographie des Abends,Angels‘ Atlasder kanadischen ChoreographinCrystal Pite, spielt vor einer sich ständig verändernden Lichtinstallation, einer weiten, unerkennbaren Landschaft aus Licht und Materie. BühnenbildnerJay Gower Taylorund LichtdesignerTom Visserarbeiten hierfür mit einem analogen System, das reflektiertes Licht manipulieren kann und komplexe malerische Bilder entstehen lässt. Das Licht tanzt auf einer schwankenden, reflektierenden Oberfläche und schafft ein kontrolliertes Chaos, das die Illusion von Tiefe und einen Hauch von Natur vermittelt. Für Choreographin Crystal Pite ist diese Wand ein Portal und ein Porträt des Unbekannten, das sich im Tanz widerspiegelt: «Im tanzenden Körper erscheint das Unbekannte als etwas gleichzeitig Vertrautes und Außergewöhnliches. Wir könnten möglicherweise einen Blick auf etwas Ewiges erhaschen. Aber sowohl die Tänzer*innen als auch der Tanz sind vorübergehend: Ihre Schönheit schwingt aufgrund ihrer Vergänglichkeit mit Bedeutung. Das ist für mich kraftvoll.» Eingespielt werdenPeter I. Tschaikowskys«Cherubinische Hymne» aus der Liturgie des Heiligen Johannes Chrysostomos sowie Musik vonMorten LauridsonundOwen Belton.

Mehr Infos

https://www.staatsballett-berlin.de/spielplan/stueck-detail/stid/overture/89.html#a_181

Uraufführung
OVERTURE
Choreographie und InszenierungMarcos Morau
MusikGustav Mahler
KostümeSilvia Delagneau
BühneMax Glaenzel
LichtMarc Salicrú
DramaturgieIsrael Solà
Choreographische AssistenzShay Partush / Valentin Goniot
Musikalische LeitungMarius Stravinsky
Tänzer*innen des Staatsballetts Berlin
Staatskapelle Berlin

Deutschlandpremiere ANGELS‘ ATLAS
ChoreographieCrystal Pite
MusikOwen BeltonZusätzliche MusikPeter I. Tschaikowsky(«Liturgie des Hl. Johannes Chrysostomos» op. 41, Nr. 6 Cherubinische Hymne) undMorten Johannes Lauridsen(«O Magnum Mysterium»)
Reflective Light Backdrop ConceptJay Gower Taylor
Reflective Light Backdrop DesignJay Gower Taylor und Tom Visser BühneJay Gower Taylor
LichtTom Visser
KostümeNancy Bryant
Choreographische Assistenz und EinstudierungSpencer Dickhaus Tänzer*innen des Staatsballetts Berlin
Musik vom Tonträger

Premiere28. April 2024, 18.00 Uhr
Aufführungen:30. April 20243., 5. (Doppelvorstellung) 18., 24., 25. Mai 20241., 5. Juni 2024
Staatsoper Unter den Linden
Tickets: 21 – 80 Euro

Beitragsbild: Crystal Pite ANGELS‘ ATLAS © Website national.ballet.ca

Premiere OUVERTURE am 28.4. in Berlin (2)

Autor: ballettlovers

I danced ballet as child, albeit with little success. Despite this, my passion for ballet and dance has carried into adulthood. I still love to watch ballet performances and would love to share my passion with you.Zeige alle Beiträge von ballettlovers

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Author: Delena Feil

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